Offline-Redakteur Fabian F. Fröhlich wechselt das Ressort

Liebe Leser, liebe Kollegen, liebe Chefs, hiermit teile ich Ihnen mit, dass ich ab sofort bereit bin, in die Online-Abteilung versetzt zu werden. Meinen Schreibtisch habe ich schon entsprechend umgestaltet und alle Papiere im Recycling-Container entsorgt. Meine persönliche Eignung für den neuen Posten konnte ich schon mehrfach erfolgreich nachweisen. Falls Sie sich nicht erinnern, lesen Sie dazu meine vielfachen Beiträge zum Thema Prokrastination.

Möglich, dass Sie jetzt sagen: In der Online-Redaktion – genau wie im Online-Fundraising – hat so eine Schlaftablette wie der Fabian nichts verloren. Da geht es um Aktualität und Community Building und Schnelligkeit und Interaktion mit dem User und um Sofortreagieren, noch bevor etwas geschieht. Irrtum, meine Lieben! Das hat man vielleicht vor ein paar Monaten noch so gemacht. Doch die Welt dreht sich weiter. Und wenn sie sich einmal komplett rumgedreht hat, kommt sie hundertprozentig wieder bei mir vorbei. Ganz von selbst.

Auch unsere Spitzenpolitiker haben das begriffen. So warnte kürzlich Deutschlands Finanzminister Wolfgang Schäuble – der mit der schwarzen Null – vor der ständigen Beschleunigung des Netzjournalismus und einem Zustand permanenter Aufgeregtheit. Davon würde man neurotisch. Ich sage Ihnen: Der Mann hat recht! Der Trend geht ganz klar zur Entschleunigung im Netz – und ich bin einer der Ersten, die diesen Trend erkannt haben und ihn ab sofort konsequent umsetzen. Nicht für mich – das mache ich natürlich in Ihrem Interesse, liebe Leser, Kollegen und Chefs.

Auch wenn es eigentlich nicht notwendig ist, möchte ich nicht versäumen, dieser Bewerbung einige Arbeitsproben anzufügen, die meine Eignung für den Online- und Social-Media-Bereich zweifelsfrei erkennen lassen:
Fröhlich zitiert Schäuble. Darf er das? +++ Zonen-Fröhlich kritisiert Bundesminister. Was bilden sich die Ossis noch alles ein? +++ Dieser Mann will das Internet langsamer machen +++ Nach 25 Jahren Mauerfall: Perfider Plan gegen die virtuelle Freiheit +++ Es sieht aus wie eine ganz normale Bewerbung, doch als ich den dritten Satz las – WOW! +++ Sechs schmutzige Wörter, die jeder insgeheim richtig gut findet +++ Dieser Typ sollte seinen Job machen. Seine Reaktion ist einfach unfassbar +++ 25 Bilder, die Fabian beim Denken zeigen. Ist Nummer neun überhaupt möglich? +++ Dieser Mann schrieb eine einfache Hausmitteilung. Was danach geschah, ist absolut genial +++ Das Entschleunigungs-Experiment: Ist nichts posten der absolute Horror?

In diesem Sinne verbleibe ich hochachtungsvoll,
Ihr Fabian F. Fröhlich (Das F. steht übrigens für Feingeist!)

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