Helfen. Warum wir für andere da sind

Helfen. Warum wir für andere da sind

Trotz der Tatsache, dass dieses Buch bereits im vergangenen Jahr erschienen ist, wollen wir an dieser Stelle darauf aufmerksam machen. Der Autor Tillmann Bendikowski, Journalist und Historiker, hatte den Besuchern des diesjährigen Fundraising-Kongresses in Kassel mit seinem Vortrag so etwas wie eine Kurzfassung seines Buches geliefert. Die ausführliche Lektüre lohnt sich aber in jedem Fall. Oder ist Ihnen etwa bewusst, dass Helfen tatsächlich als Kulturtechnik betrachtet wird? Wer hilft, tut dies für gewöhnlich aus einem Gefühl der Selbstverständlichkeit heraus. Nicht selten spielt auch das Motiv innerer Verpflichtung mit hinein. Aber woher kommt das? Alles eine Frage der Erziehung? Nicht nur.
Bendikowski hat die Flüchtlingswelle und gesellschaftliche Reaktionen in Deutschland darauf zum Anlass genommen, seinem Metier gemäß einen Blick in die Geschichte des Helfens zu werfen. Diese soziale Geste kennt unterschiedliche Ausprägungsformen. Sie reicht von der Hilfe eines Einzelnen (Stichwort: barmherziger Samariter) bis hin zu gesetzlichen Reglementierungen durch einen (Sozial-)Staat. Und die Tatsache, dass auch Hilfe beziehungsweise Helfer kritisiert werden können, zeigt, dass Helfen eben nicht gleich Helfen ist. Der Begriff der „Entwicklungshilfe“ hat bereits vor geraumer Zeit einen schalen Beigeschmack angesetzt.
In den Text eingeflochten sind Gespräche mit Personen, die alle eins gemeinsam haben: Sie haben die Aufgabe des Helfens zu ihrem Beruf gemacht, egal ob Arzt oder Bischof.

Rico Stehfest

Tillmann Bendikowski. Helfen. Warum wir für andere da sind. Bertelsmann Verlag. 2016
352 Seiten. ISBN: 978-3-57010-313-5
[D] 19,99 €, [A] 20,60 €, CHF 27,95.

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