„Institutional Readiness? Mehr Vorstände auf die Fundraising-Schulbank!“

Ein Kommentar von Matthias Daberstiel

In letzter Zeit sprechen mich viele Kolleginnen und Kollegen kritisch auf das Thema Institutional Readiness im Fundraising an. Diese Häufung erstaunt, denn die Professionalisierung des Fundraisings ist doch vorangekommen? Dank der Fundraising Akademie gibt es in Deutschland jetzt sogar den ersten universitären Master-Studiengang für Fundraiserinnen und Fundraiser. Sollte doch alles gut sein, oder?
Doch die Wahrheit liegt im Inneren der Organisationen. Zu viele Vorstände verschieben das Thema gern in Abteilungen oder an Mit]arbeiter. Sollen die sich doch um die Bettelei kümmern! Großzügig werden dann halbe oder befristete Stellen ausgeschrieben, ohne zu beachten, dass dies weder dem Arbeitsaufwand noch der erforderlichen Nachhaltigkeit von Fundraising in einer Organisation entspricht. Dass es hier um Beziehungspflege und nicht nur um Datenbankmanagement geht, lernen angehende Fundraiser überall, doch die Verantwortlichen scheinen das bei Stellenausschreibungen gekonnt zu übersehen.
Fundraising ist eine Querschnittsaufgabe. Dafür muss man bereit sein und sich in allen Teilen seiner Organisation darauf einstellen. Auch im Vorstand. Deshalb verwundert es auch nicht, wie wenige Vorstände beim Fundraising Kongress oder bei Fundraisingtagen auftauchen. Braucht es wirklich TV-Sendungen wie „Undercover Boss“, damit ein Vorstand mal einen Tag im Fundraising arbeitet? Wie wär’s? Learning bei Doing!

Was meinen Sie? Schreiben Sie an meinung@fundraiser-magazin.de

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