Kreativ und frei: Wie werden wir in Zukunft arbeiten?

Zukunft der Arbeit EU Bildungstechnologie SELFIE
Warum nicht mal im Café? In Zukunft werden wir viel freier arbeiten.

Darum geht's: Digitalisierung, Bildung, künstliche Intelligenz, technologischer Wandel

Die Menschen der Zukunft werden freier, kreativer arbeiten als wir heute. Doch neues Arbeiten erfordert neues Lernen! Ein Plädoyer für die Förderung von Kreativität und Technologie im Bildungssystem. Martin Meusburger, Head of Sales bei Dropbox Business, spricht sich für ein neues Verhältnis Arbeit und Lernen aus. Dieser Wandel geht auch am Fundraising nicht vorbei.

„Angestellte heißen so, weil man sie morgens anstellt und abends wieder abstellt und dazwischen aufpasst, dass sie nichts anstellen.“ Das ist ein Zitat aus dem Film „Die stille Revolution“. Die Menschen der Zukunft werden freier, kreativer – anders – arbeiten als wir heute.

Um die kreativen Denker von morgen auszubilden, sind bereits viele Initiativen in der Entstehung. Beispielsweise hat die Europäische Kommission kürzlich ein neues Instrument namens SELFIE für die Selbstreflexion über effektives Lernen durch die Förderung innovativer Bildungstechnologien eingeführt. Ein guter Start ist also gemacht, aber wir alle sollten weiter aktiv einfordern, dass die Vision von kreativen Denkern der Zukunft unbedingt Realität wird, denn Technologie ist bei Weitem keine Bedrohung, sondern eine enorme Ressource.

Neues Verhältnis zum Lernen

Aus meiner Sicht sind die heutigen Bildungsprogramme in erster Linie noch darauf ausgerichtet, den Anforderungen einer teilweise bereits vergangenen Gesellschaft gerecht werden zu können. Ich wage die These, dass das auf lange Sicht in eine Sackgasse führt, denn mit der Automatisierung von Aufgaben durch Technologien und künstliche Intelligenz werden – so prognostizieren renommierte Beratungsunternehmen – 15 bis 47 Prozent der heutigen Arbeitsplätze bis zum Jahr 2030 wegfallen. Umso dringender braucht es Menschen, die sich diesen komplexen Problemstellungen widmen und neue Lösungen finden können.

Aufgrund dieser Tatsache ist es dringend notwendig, die jetzige Grundlage für den Aufbau des nötigen Wissens für die Zukunft in Frage zu stellen. Wir müssen angesichts der großen technologischen Umbrüche unser Verhältnis zum Lernen und zur Arbeit neu erfinden. 84 Prozent der deutschen Bundesbürger ab 16 Jahren geben an, dass digitale Kompetenzen im Schulunterricht einen höheren Stellenwert einnehmen sollten. Dies geht aus einer Umfrage des deutschen Digitalverbandes bitkom hervor.

Querdenker und innovative Köpfe

Die Arbeitswelt ändert sich mit dem technologischen Wandel rasant, völlig neue Vereinbarkeiten von Arbeits- und Privatleben sind möglich, das traditionelle Mitarbeitermodell wird durch die Verbreitung digitaler Kollaborationsplattformen nachhaltig verändert. Die Mitarbeiter der Zukunft sind freier in der Gestaltung ihrer Arbeitszeiten und -räume und ich bin überzeugt, dass beide Seiten durch Technologie gewinnen. Mitarbeiter können sich ihre Zeit so einteilen, dass sie Kreativität und Produktivität in Einklang bringen, während Organisationen und Unternehmen die kreative Lösungsfähigkeit in ihren Teams wecken.

In zunehmendem Maße werden zukünftig Menschen gebraucht, die nicht nur auswendig lernen und Regeln befolgen können, sondern Querdenker und innovative Köpfe sind, die aktiv unsere Zukunft mit Hilfe von Technologie mitgestalten. Führungskräfte geben dann eher Orientierung, helfen mit Struktur und beim Lösen von Blockaden.

Text: Martin Meusburger
Foto: Pixabay/rawpixel

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