Online-Fundraising: große Organisationen investieren mehr

Altruja Online Fundraising Social Media
Welcher Spendenkanal darf's denn sein? Die Online-Fundraising-Studie gibt Aufschluss.

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Die „Altruja-Online-Fundraising-Studie“ gibt jährlich einen Überblick über die wichtigsten Trends im Online-Fundraising. In diesem Jahr konzentrierten sich die Experten der Digital-Agentur auf die Frage, wie die größten Organisationen ihre Spenden online generieren, welchen Stellenwert Social Media dabei einnimmt und welche Spendenkanäle bevorzugt werden.

Ziel der neuen Online-Fundraising-Studie-Spezial „Die digitale Revolution?!“ ist es, einen Blick hinter die Kulissen der großen Organisationen in Deutschland, Österreich und der Schweiz (D-A-CH) zu geben und zu zeigen, was andere Organisationen davon lernen können. „Wir haben mit dieser Studie die Trends aufgedeckt, die in den kommenden Jahren unverzichtbar sind. Die befragten Expertinnen und Experten im Online-Fundraising geben zudem zahlreiche praktische Tipps, mit denen Organisationen ihr Online-Fundraising weiter nach vorne bringen können“, so Sarah Wetzel von Altruja.

Mehr Investitionen ins Online-Fundraising

Ein erstes Ergebnis der Studie war zu erwarten: Große Organisationen investieren deutlich mehr ins Online-Fundraising. Waren es in den Studien der vergangenen Jahre eher bis 10 000 Euro, sind die Zahlen jetzt deutlich anders. 25 Prozent der teilnehmenden Organisationen investieren bis zu 20 000 Euro. 19 Prozent geben zwischen 100 000 und 300 000 Euro aus, und bei sechs Prozent sind es sogar mehr als 300 000 Euro. Und dabei sind noch keine Personalkosten mit eingerechnet. Die Einbindung einer Software zum Spendensammeln ist bei den großen Organisationen völlig normal.

Hohe Relevanz hat auch das Thema Anlassspenden: 71 Prozent aller befragten Organisationen animieren ihre Spenderinnen und Spender zum Beispiel, zu Jubiläen auf Blumen zu verzichten und stattdessen an die Organisationen spenden zu lassen, auch online.

Facebook ist wichtiger Kommunikationskanal

Ein deutlicher Trend zeigt sich in der Kommunikation. Eine Website ist inzwischen Standard, doch auch Social Media ist unverzichtbar. Facebook ist mit 97 Prozent parallel zur Website der wichtigste Kommunikationskanal. Direkt darauf folgen Newsletter und Youtube. Social Media ist und bleibt also wichtiger Bestandteil für erfolgreiches Online-Fundraising.

Ein besonderer Trend zeigt sich auch im Bereich Mailing. Lediglich zwölf Prozent der großen Organisationen senden gar keinen Newsletter, 88 Prozent dagegen wenden sich mindestens einmal im Quartal – knapp zehn Prozent sogar mindestens einmal wöchentlich – an ihre Förderer und Interessenten. Auch Spendenmailings und Marketing-Automationen gewinnen deutlich an Zuwachs. Die Befragten sind sich hier einig: Aktuell und zukünftig kann nicht auf das klassische Spendenmailing verzichtet werden.

Klassische Spendenkanäle liegen vorn

Platz eins der wichtigsten Spendenkanäle nimmt klar das Post-Mailing ein, gefolgt von Unternehmensspenden und Mitgliedsbeiträgen, die sich Platz zwei teilen. Schon auf dem nächsten Platz steht das Online-Fundraising. Auch hier wird deutlich, dass große Organisationen bereits Erfolge erzielen und einen Vorsprung haben.

Einig sind sich (fast) alle, dass der Bereich Online-Fundraising weiter wachsen und in den kommenden Jahren unverzichtbar werden wird – auch wenn die Entwicklung im Raum D-A-CH insgesamt langsamer läuft als in anderen Regionen der Welt.

Text: Kurt Manus
Foto: vege/AdobeStock

Der Artikel ist in der Ausgabe 3/2018 des Fundraiser-Magazins erschienen.

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