Wettbewerb „digital.engagiert“: IT-Kompetenz für Vereine

Computer sind aus der ehrenamtlichen Arbeit nicht mehr wegzudenken.
Computer sind aus der ehrenamtlichen Arbeit nicht mehr wegzudenken.

Darum geht’s: Digitalisierung, Wettbewerb, Fördermittel, Amazon

Ärger mit der IT? Ist die Software veraltet, zu umständlich oder schlicht unpassend? So geht es vielen Vereinen. Der Wettbewerb "digital.engagiert" möchte das ändern und fördert digitale Projekte im Non-Profit-Sektor. Ziel der Initiative ist es, die Zivilgesellschaft fit zu machen für die Digitalisierung.

Egal ob bei der Freiwilligen Feuerwehr, einer Stadtteilinitiative oder einem Social-Startup – um Computerprogramme kommt kaum jemand herum, der sich engagiert. Doch nicht immer gibt es die passende IT-Infrastruktur zum Vereinsvorhaben. Wer eine Fußballmannschaft trainiert, kennt den Zeitaufwand, um alle Spieler für das nächste Punktspiel zu koordinieren. Bestimmt gibt es digitale Ideen, diesen Aufwand zu minimieren. Oder wie wäre es mit einer App, die daran erinnert, wenn Produkte im Kühlschrank ablaufen, um Lebensmittelabfall zu reduzieren?

Solche und ähnliche Projekte wollen der Stifterverband und der Onlinehändler Amazon fördern. Mit dem Wettbewerb „digital.engagiert“ unterstützen sie die Digitalisierung der Zivilgesellschaft. Sozialunternehmer oder Initiativen können sich mit ihren Projektideen bewerben. „Digitale Lösungsansätze können einen massiven Impact haben, wenn es um den Einsatz für gute Zwecke geht – das wollen wir fördern“, beschreibt Holger Krimmer vom Stifterverband die Idee. Die Innovationen sollen helfen, die Zeit im Ehrenamt wirkungsvoller zu nutzen.

150.000 Euro und Coachings für 15 Initiativen

Der Wettbewerb setzt da an, wo es oft am meisten hakt: praktische Hilfestellung, Coaching und ein Netzwerk an Experten. Jeder Teilnehmer bekommt während des Programms einen Coach zur Seite gestellt. Gemeinsam arbeiten sie ein halbes Jahr lang an der Realisierung der Projektidee – in persönlichen Treffen vor Ort und über Videokonferenzen. „Wir wollen, dass gemeinnützige Projekte genauso von der Digitalisierung profitieren können wie Unternehmen“, erklärt Ralf Kleber, Country Manager von Amazon Deutschland. „Dafür stehen wir mit Technologie-Expertise sowie finanzieller Unterstützung bereit.“

Alle Coaches bilden zusammen mit Kleber und Andreas Schlüter vom Stifterverband die Jury von „digital.engagiert“. Gemeinsam wählen sie anhand festgelegter Kriterien aus den Bewerbern 15 Teilnehmer aus. Die Programmteilnehmer erhalten auch eine finanzielle Unterstützung von insgesamt 150.000 Euro. Im Herbst 2018 präsentieren die Teams dann die Ergebnisse bei einer Abschlussveranstaltung, bei der die drei besten Projekte ausgezeichnet werden. Die Siegerteams erhalten noch einmal Preisgelder von zusammen 30.000 Euro.

Bewerbungen noch bis zum 15. Dezember möglich

Der Wettbewerb steht Engagierten in Deutschland, Österreich und der Schweiz offen. Bewerben können sich sowohl Einzelpersonen als auch Bürgerinitiativen, Vereine oder kleinere soziale Unternehmen. Dafür braucht es eine konkrete Projektidee, die vier Kriterien erfüllt: Es muss erstens einen Bedarf in der zivilgesellschaftlichen Arbeit geben. Außerdem sollte die Arbeit durch das Projekt erleichtert werden – und zwar durch eine technische Lösung, die auch skalierbar ist. Das bedeutet, der Ansatz sollte auf andere Projekte übertragen werden können.

Wenn das Projekt die Kriterien erfüllt und die Teams die Idee auch nach der Förderung weiterführen können, steht einer Bewerbung nichts mehr im Weg. Hier finden Sie einen Leitfaden durch den Bewerbungsprozess. Die Bewerbung muss bis spätestens 15. Dezember eingereicht werden.

Text: PR/PN

Foto: Pexels

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