Echte Verantwortung ist eine harte Nuß

Fairpreneurkongress in Karlsruhe im September 2015

CSR-Veranstaltungen gibt es zu hauf. Der„FairPreneur Congress“ im September in Karlsruhe will sich davon abheben. Er erwartet deutlich mehr "Fairantwortung" als die üblichen Nachhaltigkeitsbewertungen von Unternehmen und will zeigen, wie diese Nuß zu knacken ist.

Hefte raus und aufgepasst. Mit spitzem Bleistift wird auf Cent und Euro genau ausgerechnet, wie viel ein Unternehmen durch Recycling-Prozesse einspart. Solche ganz konkreten Beispiele gibt es viele auf dem ersten „FairPreneur Congress“ am 23. und 24. September in Karlsruhe. „Wie geht es? Was bringt es?“, das seien die Fragen, die sich nicht nur Großunternehmen sondern auch der Mittelstand stellt. „Genau darauf geben wir Antworten“, sagt Initiator Ralph Suikat und er muss es wissen als Unternehmer und Gründer der Unternehmerinitiative Fairantwortung. Die setzt sich für das gesellschaftlich verantwortliche Handeln von Unternehmen ein und will aufzeigen, dass der faire Umgang mit Mensch und Natur sich für die Wirtschaft auch ökonomisch auszahlt.

Der „FairPreneur Congress“ konzentriert sich dabei besonders auf den Mittelstand und will sich mit einem praxisorientierte Programm wohltuend abheben. Neu ist ebenfalls die Verleihung des „FairPreneur Award“ am ersten Kongressabend. 

„Fachkräftemangel ade“, „Saubere Lieferkette – Fiktion oder Realität? Wie Sie Risiken in der Lieferkette erkennen und managen“, „Nachhaltige Investments – durch Nachhaltigkeit der Renditefalle entrinnen“, „Teambuilding und Mitarbeiterbindung – Wie Sie durch Corporate Volunteering aus Mitarbeitern Fans machen“ – so lauten einige der zahlreichen Vorträge, in denen die Referenten ihre in der täglichen Praxis gewonnenen Erfahrungen schildern, weitergeben und zur Diskussion stellen. „Es geht um ganz praktische Hilfe und Unterstützung für den klassischen Mittelstand“, betont Kongressleiter Andreas Pfeil. Als Partner konnten unter anderem das auf Innovation und Nachhaltigkeit spezialisierte Terra-Institut in Brixen oder auch das Projekt Mundraub der Terra Concordia gUG Deutschland gewonnen werden.

Mundraub zeigt beispielsweise auf, wie sich ein lästiger Kostenblock in eine Ertragsquelle verwandeln lässt. Jeder Betrieb, der sich vergrößert oder neu baut kennt sie, die Flächenausgleichsabgabe. Aber die lässt sich umwandeln in eine Situation, von der sowohl die Allgemeinheit wie das Unternehmen profitieren. Gesellschaftlich verantwortliches Handeln von Unternehmen rechnet sich, meinen die Kongressmacher von der Unternehmerinitiative Fairantwortung..

Anspruchsvoll sind auch die Bewertungskriterien des „FairPreneur Award“. Die Kriterien sind deutlich umfassender als bei anderen Nachhaltigkeits-Preisen, und zur Teilnahme am Wettbewerb bedarf es des Vorschlags durch eine dritte Partei. Mehr als der Vergleich mit anderen Wettbewerbern, wie sie die gängigen Best-in-Class-Ansätze leisten, spielt die absolute Wirkung des Unternehmens die Hauptrolle. Es geht um die Wirkungsweise des Unternehmens und seiner Wirtschaftsaktivitäten auf seinen Standort, dort lebende Menschen und Gemeinschaften, und seinen Einfluss auf Flora und Fauna, Klima, Landschaft und Ökologie, Wasserhaushalt und seinen Umgang mit Energie und Rohstoffen. „Mit dem ‚FairPreneur Award“ werden herausragende Unternehmen belohnt, die wirkliche Vorreiter und Vorbilder sind“, sagt Andreas Pfeil. Dafür sorgt eine hochkarätige Jury mit Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft. Der Preis wird in drei Kategorien verliehen. Mehr Informationen zum „FairPreneur Congress“ und zum „FairPreneur Award“ gibt es unter www.fairpreneur.org. Das Fundraiser-Magazin unterstützt den Kongress als Medienpartner.

 

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