Kooperation im Stiftungsrecht

Kooperation im Stiftungsrecht

Ein Stiftungskooperationsrecht als solches gibt es gar nicht. Trotzdem kooperieren Stiftungen in der Praxis miteinander. Diese Tätigkeiten beschränken sich auch mittlerweile nicht mehr auf gemeinsame Fundraising-Aktivitäten. Weitergehende Zusammenarbeit zwischen einzelnen Stiftungen forciert beispielsweise die gesamtschweizerische „Initiative zur Stärkung der Philanthropie in der Schweiz“. Auch die „Sieben Regeln für den Stiftungserfolg“ des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen laden zu Kooperationen ein. Allein dadurch entsteht natürlich noch nicht ein Wille zur Zusammenarbeit. Dennoch erkennt der Autor einen nicht zu leugnenden Trend zur Suche nach wirtschaftsverstärkenden Partnern in den beiden Ländern. Lebendiges Beispiel dafür sind die zahlreichen Bürgerstiftungen mit ihren Zu- und Mitstiftern.
Motivieren sich Kooperationen mitunter aus (finanziellen) Notlagen heraus, werden immer mehr gemeinsame Wege als rechtliche Gestaltungsmittel beschritten, beispielsweise in Form von Auslagerungen einzelner Tätigkeitsbereiche. Dadurch kann der Aufmerksamkeitsgrad in der Öffentlichkeit steigen, was nicht zuletzt auch die eigene Transparenz fördert. Kurz gesagt: Hier zeigt sich im Detail das grundlegende Professionalisierungsbestreben des Dritten Sektors.
Um eine operative Neuausrichtung von Stiftungen rechtskonform zu gestalten, bietet das Buch einen tiefen Einblick in die entsprechenden Regelungen des Privat- wie des Steuerrechts. Damit ist es kein Schmöker, aber die Veränderungen von Strukturen wollen im Detail geplant sein.

Rico Stehfest

Matthias Uhl. Kooperation im Stiftungsrecht
Helbig Lichtenhahn Verlag. 2016. 670 Seiten
ISBN: 978-3-71903-866-3. [D] 216,00 €, CHF 98,00

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